San Francisco, 21. Juli 2025 – OpenAI hat in der Nacht zum Montag eine neue Funktion für ChatGPT veröffentlicht, die das Potenzial hat, den Arbeitsalltag von Millionen Nutzerinnen und Nutzern grundlegend zu verändern: ChatGPT Agent. Das Feature ermöglicht es dem KI‑Assistenten, komplette Prozessketten selbstständig zu planen und auszuführen – von der Recherche über Bestellungen bis hin zur Terminverwaltung.
„OpenAI has flipped the switch on a new ChatGPT “agent” mode that goes far beyond answering questions“ (TechBooky).
Was ist neu?
Bisher beschränkte sich ChatGPT darauf, Antworten zu liefern oder einzelne Aufgaben zu erledigen. Mit dem Agent‑Modus kann die KI nun mehrstufige Workflows autonom durchführen. Beispiele aus der OpenAI‑Demo:
- Zusammenstellen eines kompletten Outfits für eine Hochzeit inklusive Online‑Bestellung, Lieferverfolgung und Eintragung der Anprobe‑Termine in Google Calendar.
- Planung einer mehrtägigen Dienstreise mit Flug‑ und Hotelbuchung, Erstellung eines Tagesplans sowie automatischer Spesenübersicht.
Der Agent greift dabei auf integrierte Plugins, externe APIs und – wo nötig – menschliche Bestätigungen zurück. Zum Start steht die Funktion Pro‑, Plus‑ und Team‑Abonnent:innen zur Verfügung; eine Ausweitung auf Enterprise‑Kunden ist für August angekündigt.
So funktioniert der Agent‑Modus
- Ziel definieren – Die Nutzerin beschreibt in natürlicher Sprache, welches Ergebnis sie erwartet (z. B. „Organisiere mir ein Business‑Outfit für Berlin, Anprobe nächsten Freitag“).
- Planung – ChatGPT zerlegt das Ziel in Einzelschritte, priorisiert sie und holt bei Bedarf Rückfragen ein.
- Ausführung – Der Agent ruft relevante Dienste auf, führt Buchungen durch, erstellt Kalender‑Einträge oder versendet E‑Mails.
- Monitoring – Offene Schritte werden überwacht; bei Problemen bittet die KI um menschliches Feedback.
Chancen und Risiken
| Vorteil | Risiko |
|---|---|
| Spart Zeit bei Routineaufgaben | Höhere Abhängigkeit von Cloud‑Diensten |
| Konsistente Prozessabläufe | Datenschutzfragen bei sensiblen Daten |
| Skalierbar für Teams & Unternehmen | Potenzial für Fehlentscheidungen ohne menschliche Kontrolle |
Datenschützer:innen weisen darauf hin, dass der Agent Zugriff auf E‑Mail‑Postfächer, Kalender und Bezahldaten erhalten kann. OpenAI betont, dass alle Aktionen protokolliert werden und jederzeit abgebrochen werden können.
Erste Reaktionen
- Unternehmen loben die Möglichkeit, interne Abläufe wie Onboarding oder Reisekostenabrechnungen zu automatisieren.
- Entwickler:innen freuen sich über die offene API, mit der sich eigene Workflows anbinden lassen.
- Kritiker:innen mahnen, dass die KI noch immer Halluzinationen erzeugen kann und menschliche Kontrolle unverzichtbar bleibt.
Einordnung
Die Einführung von ChatGPT Agent ist die bedeutendste KI‑Neuigkeit der letzten 24 Stunden, weil sie den Schritt von der reinen Textgenerierung hin zur autonomen Handlung markiert. Damit rückt das lang diskutierte Konzept der „AI Agents“ aus der Forschung in den Mainstream.
Kurzfazit: Mit ChatGPT Agent macht OpenAI einen großen Sprung in Richtung vollautomatisierter Assistenzsysteme. Wer bereits ein kostenpflichtiges Abo besitzt, kann das Feature ab sofort testen – sollte jedoch genau prüfen, welche Aufgaben er oder sie der KI überlässt.
Zusammenfassung TechBooky: OpenAI führt ChatGPT Agent ein und erlaubt Pro‑, Plus‑ und Team‑Usern, mehrstufige Aufgaben autonom erledigen zu lassen (40 Wörter).
